Geschichte
973 wird „Dilinga“ urkundlich erwähnt, eine Alemannensiedlung mit Burg wird überliefert. 1258 kommt Dillingen zum Hochstift Augsburg; die Bischöfe verlegen ihren Sitz hierher. Bis 1802 war Dillingen somit fürstbischöfliche Residenz-Stadt. Die Bischöfe werden sich wohl an ihren Konstanzer Kollegen, welche ihren Sitz ins liebliche Meersburg verlegten, orientiert haben. 1688 erbaut man die Jesuitenuniversität, die bis 1773 die Entwicklung der Stadt bestimmt.
Top Sehenswertes
Sehenswert ist vor allem die ehemalige Universität mit dem „Goldenen Saal“. Dieses glanzvolle Stück des Rokoko sollten Sie sich in keinem Falle entgehen lassen. Gekrönt wird der Saal vom Deckenfresko des Johannes Anwander. Der nahe Bibliothekssaal sowie die anschließende Studienkirche Maria Himmelfahrt zusammen mit der Basilika St. Peter (am Heinrich-Roth-Platz, 1619 - 1628 erbaut, bedeutendes Deckenfresko von 1734; 1979 von Papst Johannes Paul II. zur päpstlichen Basilika erhoben) machen Dillingen zu einen Kleinod am Weg. Weiters erwähnenswert sind noch das Schloss (Anfänge aus dem 13. Jahrhundert zur Zeit der Staufer, sodann fürstbischöfliche Residenz) mit schönem Schlossgarten, das Hochstiftmuseum sowie das alte Rathaus (um 1500 erbaut, im Kern unverändert; die Renaissancegiebel wurden zu Beginn des 16. Jahrhunderts hinzugefügt). Die bekannteste Person, die in Dillingen gewirkt hat, dürfte wohl Sebastian Kneipp sein. Kneipp wurde 1844 am örtlichen Gymnasium aufgenommen und begann 1848 sein Studium der Theologie in der Stadt an der Donau. Heute erinnert ein Kneipp-Rundweg durch die Stadt an das Wirken des Priesters und Hydrotherapeuten in Dillingen. Im Stadt- und Hochstiftmuseum existiert zudem eine Ausstellung über Kneipps Heilerfolge und das Entstehen seiner Kneipp-Medizin, vor allem mit der Kaltwasserkur. (Wegen einer Lungenkrankheit stieg er regelmäßig in das kalte Wasser der Donau und konnte sich dadurch mit Erfolg kurieren. Damit beweis er die Heilwirkung von kaltem Wasser!).
