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Hainburg


Hainburg liegt an der Donau zwischen Wien und Bratislava, in unmittelbarer Nähe zur slowakischen Grenze. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Nationalpark Donau-Auen, der Schlossberg und das Stadtzentrum.

Hainburg ist die östlichste Stadt Österreichs und wertet mit einem Bauwerk von europäischen Rang auf: Die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete Stadtbefestigung ist mit ihren Türmen und Toren die vollständigste und monumentalste erhaltene Befestigungsanlage in Mitteleuropa aus dieser Zeit. Bis zu zehn Meter hoch und über zwei Meter stark mit ursprünglich 15 Türmen ist sie wirklich einen Besuch wert. Interessant auch, dass die Anlage angeblich aus dem Lösegeld für Richard Löwenherz (gefangen gehalten in Dürnstein) ab 1194 erbaut worden sein soll. Das Wahrzeichen Hainburgs und gleichzeitig das wichtigste Stadttor Österreichs ist das „Wiener Tor“: Um 1230/40 errichtet, stellt es einen überaus repräsentativen Torbau dar, der gut erhalten ist und sehr imposant wirkt. Heute befindet sich das Stadtmuseum Hainburg im Wiener Tor. Hainburg stand im Dezember 1984 im Mittelpunkt des Interesses, da in der Stopfenreuther Au ein Donaukraftwerk errichtet werden sollte. Mit der friedlichen Besetzung der Au durch zahlreiche Aktivisten konnte der Bau verhindert und ein Juwel der Natur erhalten werden - 1996 schließlich wurde der Nationalpark Donau-Auen Wirklichkeit. Die Besetzung der Au gilt außerdem als Initialzündung zur Gründung der Partei „Die Grünen“ in Österreich. Die umgewandelte ehemalige Tabakfabrik gilt als Symbol für die neuen touristischen und wirtschaftlichen Chancen Hainburgs im Schnittpunkt zwischen Ost und West. Seit 2007 dient der schlossartige Industriebau aus der Barockzeit als Ausstellungs- und Verwaltungszentrum sowie als archäologisches Depot des Landes Niederösterreich.

Von der Schiffsstation Hainburg - 48 km von der Reichsbrücke entfernt - radeln Sie unter der Bahnbrücke durch; leicht ansteigend zur Station Ungartor und dort wiederum geradeaus in die herrliche Hügellandschaft des östlichen Niederösterreichs; ein schöner Blick auf Bratislava bietet sich hier. Auf Feldwegen erreichen Sie Wolfsthal; beim Schloss vorbei durch den Ort und dann wieder auf der Trasse der ehemaligen Wien-Pressburger-Bahn (= Fortführung der in Wolfsthal endenden Bahnstrecke) radeln Sie über die Grenze verkehrsfrei bis direkt in die Fußgängerzone von Bratislava. Mit einem einmaligen Höhenunterschied am Anfang von 20 Höhenmeter (Die Donau überqueren Sie, lt. Rad-Karte, bei der 2. Brücke (= die mit dem „Ufo“ am Brückenpfeiler)).

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