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Passau


Passau liegt an der Grenze zu Österreich sowie am Zusammenfluss der Flüsse Donau, Inn und Ilz und wird deshalb auch „Dreiflüssestadt“ genannt. Mit ca. 50.000 Einwohnern ist Passau die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirks und zählt mit dem gut erhaltenen Stadtzentrum zu den schönsten Städten Niederbayerns.

Eine erste keltische Siedlung lag in der La-Tène-Zeit auf dem Altstadthügel mit einem Donauhafen in Höhe des heutigen alten Rathauses. An der Stelle des heutigen Domes entstand das römische Kastell Batavis (Castra Batava) als Teil der Limesbefestigung. Der Name „Batavis“ leitet sich von den zunächst dort stationierten germanischen Söldnern vom Stamm der Bataver ab. Aus Batavis entwickelte sich der heutige Name „Passau“. Die Stadt wurde mehrmals von Überschwemmungen und großen Bränden heimgesucht. So legte 1662 ein Brand die gesamte Stadt in Schutt und Asche. Italienische Baumeister (Carlone und Lurago) bauten die Stadt danach wieder auf und gaben der Stadt ihr heutiges südländisch anmutendes barockes Aussehen. 1689 erschien die erste Passauer Zeitung. Im Jahr 1927 ging das Donaukraftwerk Kachlet ans Netz, das damals das größte Kraftwerk Deutschlands war. Die Bauarbeiten begannen 1922. Es soll sich um die größte Baustelle Europas gehandelt haben, die in Spitzenzeiten etwa 3.000 Arbeiter Beschäftigung bot. In den Monaten Mai und Juni 2013 kam es in der Stadt zu den schwersten Überschwemmungen seit fünfhundert Jahren, als am Pegel Passau/Donau die historische Marke von 12,89 m erreicht wurde. Die Trinkwasserversorgung musste vorübergehend eingestellt werden, an Schulen und der Universität setzte der Lehrbetrieb aus. Während und vor allem nach der Hochwasserkatastrophe ist die engagierte Hilfe der Passauer Universitätsstudenten zu erwähnen. Die von den Studenten gegründete und verwaltete Facebook-Initiative „Passau räumt auf“ wurde im Jahr 2013 mit dem Deutschen Bürgerpreis ausgezeichnet.

Top Sehenswertes

  • Dom St. Stephan: gilt als größter barocker Kirchenbau nördlich der Alpen; die Orgel ist mit 17.974 Pfeifen (233 Register) die größte ihrer Art weltweit! Konzerte von Mai bis Oktober täglich außer Sonntag/Feiertag um 12 Uhr.
  • Studienkirche: barocke Kirche der Jesuiten, dem Hl. Michael geweiht; nahe Residenz, nur vom Haupteingang einsehbar. Die Leichtigkeit des Kirchenraumes ist einmalig.
  • (neue) Residenz: hinter dem Dom; das rechte (domseitige) Stiegenhaus im Rokokostil ist einmalig. Das Domschatz- und Diözesanmuseum (durch den Dom zugänglich) ist tgl. außer Sonntag von 10 bis 16 h geöffnet; Eintritt.
  • Rathaussaal: Kolossalgemälde aus dem 19. Jahrhundert, Eintritt.
  • Veste Oberhaus: per Rad bis zur Aufgangs-Stiege (Angerstraße nahe Luitpoldbrücke) in ca. 10 Min. inkl. Gehzeit erreichbar; 1219 errichtete Trutzburg des Bischofs mit Böhmerwaldmuseum (Eintritt) und prächtigem Rundblick: Veste Niederhaus darunterliegend.
  • Stadttheater: am Innkai unterhalb Residenz; Frühklassizistischer Stil von 1793. Weiters sehenswert, das Glasmuseum nahe Donaulände, Museum moderne Kunst, Kloster Niederburg mit Grab Hl. Gisela (Gattin des Ungarnkönigs Stephan, der den Übertritt der Magyaren zum Christentum befahl). 

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